Warum Routinen wichtiger sind als Vorsätze
Viele setzen sich große Ziele: 5x die Woche Sport, nur noch gesund ernähren... Aber sie scheitern damit, weil der Weg dahin unklar bleibt. Entscheidend sind kleine, wiederholbare Handlungen, die sich fast automatisch einschleifen.
4 Prinzipien für neue Gewohnheiten im Lipödem-Alltag
1. Halte die neuen Gewohnheiten stets sichtbar
Lege deine Kompressionsstrümpfe sichtbar bereit oder stelle die Trinkflasche direkt vor dich. Was im Blickfeld ist, gerät nicht so leicht in Vergessenheit.
2. Gestalte die Routinen attraktiv
Kombiniere Pflicht mit Freude: Hör dein Lieblingshörbuch nur, während du dich bewegst, oder gönn dir eine entspannende Serie beim sanften Trockenbürsten. Gesundes Essen hübsch anrichten, macht übrigens einen riesgen Unterschied.
3. Senke jede erdenkliche Hürde
Je kleiner die Hürde, desto höher die Chance, dass du startest. Fünf Minuten Bewegung sind besser als nichts und oft der Start für mehr. Es muss nicht immer gleich eine Stunde Workout sein.
4. Feiere deine Erfolge
Markiere jeden Tag im Kalender, an dem du deine Gewohnheit geschafft hast. Oder mache jede Woche ein Foto von dir. Fortschritt zu sehen, macht so viel Lust auf’s Weitermachen.
Das 1%-Prinzip: kleine Schritte, große Wirkung
Verbesserst du dich jeden Tag nur minimal, summiert sich das enorm. Lieber heute kurz die Lymphaktivierung machen als gar nicht und morgen wieder. Dazu gibt es übrigens ein tolles Buch von James Clear. Gerade im Bezug auf das Lipödem sind die Erkenntnise goldwert: schließlich geht es darum wirklich langfristige Änderungen in deinem Leben vorzunehmen für mehr Lebensqualität.[1]
Dein Umfeld ist der heimliche Helfer
Gestalte deine Umgebung so, dass sie dich automatisch unterstützt: platziere gesunde Snacks sichtbar in deiner Wohnung (und entferne jeglichen Süßkram), halte deine Sporttasche gepaclt im Flur, klebe dir deinen Habit-Tracker an den Badezimmerspiegel. Ein weiterer wichtiger Punkt: involviere auch die Menschen in deinem Umfeld, damit sie dich unterstützen können.
Hinweis:
Die Inhalte auf diesem Blog basieren auf persönlichen Erfahrungen, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Austausch mit Fachleuten im Bereich Lipödem. Sie dienen der Information und Aufklärung nicht der Selbstdiagnose oder Behandlung.
Ich bin keine Ärztin und dieser Blog ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Therapie. Wenn du den Verdacht hast, an einem Lipödem oder einer anderen Erkrankung zu leiden, wende dich bitte an eine Fachärztin oder einen Facharzt.
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Mein Ziel ist es, Betroffene zu unterstützen, Wissen zugänglich zu machen und den Weg zu einer besseren Versorgung und Selbstwahrnehmung zu begleiten.
Quellen:




